Datendreiklang: Wie ERP, PIM & MDM gemeinsam echten Mehrwert schaffen

Shownotes

In unserer neuesten Podcast-Folge nehmen Philipp Himmler und Leon Huperz das Thema Stammdatenverwaltung unter die Lupe. Das Motto ihres Gesprächs: Der Datendreiklang aus ERP, PIM & MDM. Soll heißen: Welches Tool passt wann – und warum? Und wie entwickelt man eine ordentliche Stammdatenstrategie? Denn ERP war nur der Anfang. Heute haben Unternehmen die Qual der System-Wahl, wenn sie eine Lösung für die Verwaltung, Anreicherung und Verteilung ihrer Daten über alle Kanäle hinweg suchen.

Dabei stellen sich die Fragen:

  • Warum reicht ein klassisches ERP-System heute oft nicht mehr aus?
  • Welche Rolle spielt ein PIM in der Produktdatenstrategie?
  • Wie hilft MDM, die Komplexität über verschiedene Datenwelten hinweg zu managen?
  • Und wie verändert KI die Spielregeln?

Fragen über Fragen. Der Datendreiklang gibt die Antworten! Viel Spaß beim Hören.

Über Philipp Himmler

Philipp Himmler ist Senior Consultant und Head of MDM im valantic PIM & MDM Competence Center. Seit über 15 Jahren begleitet er Unternehmen in verschiedenen Branchen bei der Umsetzung von PIM- und MDM-Projekten. Seit 2023 ist er Teil des valantic-Teams und unterstützt Kunden dabei, datengetriebene Strategien zu entwickeln und nachhaltige Lösungen für ihre Datenprozesse zu finden.

Mit seiner langjährigen Erfahrung in PIM- und MDM-Initiativen bringt Philipp technisches Verständnis und ein gutes Gespür für Organisation und Prozesse in die Beratung ein. Er begleitet Unternehmen von der ersten Analyse bis zur Einführung passender Systeme – mit Fokus auf strukturierte Datenprozesse, effiziente Data Governance und messbare Mehrwerte.

Über Leon Huperz

Leon Huperz ist Sales Consultant und Teamlead im Bereich PIM Sales bei valantic. Seit 2019 unterstützt er Unternehmen von der ersten Idee bis zur Auswahl optimaler PIM-Lösungen. Dabei setzt er auf innovative Ansätze und maximiert den Kundennutzen, gestützt durch sein Studium im Bereich Business Administration.

Mit seiner langjährigen Vertriebserfahrung und seiner Weiterentwicklung bei valantic bringt Leon fundierte Expertise und strategisches Know-how in seine Arbeit ein. Er begleitet den gesamten Prozess, von der individuellen Beratung bis zur Evaluierung passender Systeme, stets mit einem starken Fokus auf die Kundenbedürfnisse.

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Produktion und Redaktion

Heike Hunsmann, Leon Hupertz

Transkript anzeigen

00:00:00: Digital Now.

00:00:00: Der Podcast für die digitale Transformation.

00:00:08: In unserer neuesten Podcast-Folge nehmen Philipp Himmler und Leon Huperts das

00:00:17: Thema Stammdatenverwaltung unter die Lupe.

00:00:20: Das Motto ihres Gesprächs „der Datendreiklang aus ERP, PIM und MDM

00:00:26: soll heißen: Welches Tool passt wann und warum?

00:00:30: Und wie entwickelt man eine ordentliche Stammdatenstrategie?

00:00:33: Denn ERP war nur der Anfang.

00:00:36: Heute haben Unternehmen die Qual der Systemwahl, wenn sie eine Lösung für die

00:00:40: Verwaltung, Anreicherung und Verteilung ihrer Daten über alle

00:00:44: Kanäle hinweg suchen.

00:00:46: Dabei stellen sich die Fragen: Warum reicht ein klassisches ERP-System

00:00:50: heute oft nicht mehr aus?

00:00:52: Welche Rolle spielt ein PIM in der Produktdatenstrategie?

00:00:56: Wie hilft MDM die Komplexität über verschiedene Daten

00:01:00: Welten hinweg zu managen?

00:01:02: Und wie verändert KI die Spielregeln?

00:01:05: Fragen über Fragen.

00:01:06: Der Daten Dreiklang gibt die Antworten.

00:01:08: Viel Spaß beim Hören.

00:01:12: Herzlich willkommen zu einer weiteren valantic-Podcast-Folge.

00:01:15: Ich freue mich wirklich sehr, dass wir heute dabei sein können

00:01:19: und gewisse Themengebiete aufreifen können und einfach unsere Expertise sharen.

00:01:23: Kurze Vorstellung von meiner Seite, Léa Huppertsmername, bin Sales Consultant und

00:01:27: Team Lead Sales bei der valantic Ich kümmere mich also die

00:01:31: PIM-Belange bei uns, bin heute aber auch nicht alleine dabei,

00:01:34: sondern mein Kollege Philipp ist mit dabei.

00:01:37: Und ja, Philipp, vielleicht kannst du auch ein paar Worte zu dir erzählen.

00:01:41: Gerne, hi. Ich freue mich auch, heute hier zu sein.

00:01:43: Mein Name ist Philipp Himmler.

00:01:44: Ich bin im PIM Ich bin MdM-Kompetenz-Center bei der valantic

00:01:46: für den Bereich MDM verantwortlich.

00:01:49: Hat natürlich viel mit Delivery zu tun, also Umsetzung, Prozesse, aber arbeite

00:01:54: natürlich auch eng, gerade mit ihr Lehrlingen und anderen zusammen, wenn es

00:01:57: eben die vertrieblichen Themen geht und freue mich heute mit dir

00:02:00: mal diese Session über MDM zu starten.

00:02:03: Genau.

00:02:04: Das Thema heute, wir haben es mal Datenduell genannt, rund

00:02:07: die Themen ERP, PIM und MDM.

00:02:09: Und das wäre auch, ich sage mal so, die erste Frage an dich, Philipp.

00:02:12: Bei dem Thema Stammdaten denkt man dann doch oft sehr konservativ

00:02:16: an das Thema ERP.

00:02:18: Ich sage mal so, das Thema Stammdaten betrifft natürlich auch das Thema MDM.

00:02:22: Vielleicht kannst du aufgreifen und auch erklären, wo

00:02:25: eigentlich die genaue Abgrenzung liegt und ob man das tatsächlich

00:02:28: auch klar abgrenzen kann.

00:02:31: Ja, das ist, glaube ich, genau der spannende Punkt nachher, gerade auch

00:02:35: von unserem Thema her, Datenduell.

00:02:37: Es ist ja auch oft Duell der Systeme und die Differenzierung.

00:02:41: Und da ist es eigentlich, glaube ich, ganz spannend, wenn man am Anfang mal so

00:02:45: ein bisschen in die Historie blickt.

00:02:46: Wo kommen denn die Systeme her oder auch die Themen, wenn wir rund Daten sprechen,

00:02:52: warum wir ganz oft Stammdaten, Daten an sich natürlich mit einem ERP-System

00:02:57: irgendwo in Verbindung setzen?

00:02:58: Und das liegt natürlich geschuldet so ein bisschen an die Historie zurückliegend,

00:03:02: wenn wir einfach mal schauen aus den 70er, 80er Jahren, als die IT noch EDV hieß

00:03:07: und im Grunde das ERP, die Warenwirtschaft war, das einzige System, weil dies seit

00:03:12: ich immer mal bei einem Unternehmen, habe ich natürlich dort alles abgewickelt.

00:03:16: Also von dem Lagereingang, von der Bestellung über die Rechnungserstellung,

00:03:22: Bestellauftrag, Angebot etc.

00:03:24: Pp und hatte dort natürlich dann auch meine Daten, unter anderem auch

00:03:28: Stammdaten natürlich hinterlegt.

00:03:29: Einfach geschuldet, weil das keine andere Systeme oder Lösung damals gab.

00:03:33: Und das hatte sich natürlich dann im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt.

00:03:37: Die Digitalisierung ist vorangeschritten und ein Thema zum ersten Mal, wo sich das

00:03:43: ein bisschen aufgebrochen hat aus so einem ERP System heraus, dass es doch vielleicht

00:03:46: irgendwo spezifische Lösungen geben muss, war so vielleicht Ende der 90er-Jahre,

00:03:50: Anfang der 2000er-Jahre Thema CRM, Kundenstammdaten.

00:03:55: Alles früher in einem ERP, in einer Warenwirtschaftslösung, bis man dann mal

00:03:58: festgestellt hat, na ja, um Kundenbeziehungen aufzusetzen,

00:04:01: vertriebliche Prozesse besser zu steuern, brauchen eigentlich ein

00:04:04: spezifisches System dafür.

00:04:06: Daraus hat es sich dann mehr und mehr CRM-Lösungen entwickelt und ich glaube,

00:04:09: heute gibt es keinen Punkt mehr, dass man darüber diskutieren muss,

00:04:13: ob ich ein CRM-System brauche.

00:04:15: Das wissen die Kollegen aus dem Vertrieb sehr gut.

00:04:19: Das weiß das Management, weil es einfach Vorteile bietet.

00:04:22: Und andere Themen waren dann natürlich im Laufe der 2000er-Jahre, 2010er-Jahre mit

00:04:28: Entwicklung auch von Commerce-Themen.

00:04:31: Also Onlineshops kamen immer mehr vor, digitale Kanäle, sodass natürlich auch aus

00:04:35: der Hinsicht ganz andere Ökosysteme relevant waren.

00:04:39: Da kamen ja dann eben PIM-Systeme rauf.

00:04:42: Aber wenn wir uns den Blickpunkt setzen, es wurde komplexer und man stellt fest,

00:04:47: man muss Daten ganz anders managen.

00:04:49: Und das ist auch genau der Punkt.

00:04:51: Also im Prinzip sind ERP-Lösungen dafür da, große

00:04:55: Geschäftsprozesse abzubilden, haben sehr engen Kontakt zu transaktionalen Daten,

00:05:00: also wie sieht die Bestellposition aus, Lagerbestand etc.

00:05:03: Pp.

00:05:03: Und die Stammdaten sind natürlich ein relevanter Teil, die gehören aber

00:05:06: eigentlich nicht wirklich dazu.

00:05:08: Deshalb kommen ganz viele Firmen natürlich irgendwann zu Problem, weil sie sich aus

00:05:12: der Historie, die meisten Firmen sind ja nicht erst vor fünf Jahren auf der grünen

00:05:15: Wiese irgendwo entstanden, sondern ein großes Paket auf dem Rücken mit tragen.

00:05:20: Und dieses sehr Verwobene mit Daten, mit Prozesse, mit Kanälen, mit anderen

00:05:26: Systemen, da es natürlich jetzt aufzubrechen, ist es eben sinnvoll, dann

00:05:29: ein dediziertes MDM-System vielleicht zu nehmen, das sich wirklich voll

00:05:32: auf die Daten konzentriert.

00:05:33: Wie muss ich Daten managen?

00:05:34: Wie kann ich die einsammeln?

00:05:36: Wie kann ich die qualitativ verbessern, anreichern mit anderen Daten?

00:05:40: Und wie kann ich das vielleicht dann in meinem Datenökosystem an viele

00:05:44: verschiedene Systeme Systeme verteilen, ist dann auch oft der Punkt:

00:05:47: Unternehmen sind gewachsen.

00:05:49: Gerade die letzten 10 bis 20 Jahre, wenn man das auch im deutschen Sprachenraum

00:05:53: sich anschaut, dass natürlich Globalisierung stark

00:05:58: vorangeschritten ist und man hat vielleicht oder eben

00:06:01: Verkaufsniederlassungen im Ausland aufgesetzt.

00:06:03: Und dann ist ganz oft, dass eine heterogene Systemlandschaft

00:06:06: daraus entstanden ist.

00:06:07: Und jetzt muss man eben schauen, wie können wir diese heterogene

00:06:10: Systemlandschaft mit unterschiedlichen Systemanbietern eben mit Stammdaten

00:06:14: versorgen Und da kommt eben dann das Thema MDM sehr schnell ins Spiel.

00:06:19: Und wir haben ja auch andere Themen, deswegen da muss man immer

00:06:21: ein bisschen schauen. Stammdaten, MDM ist sehr breit gefächert.

00:06:26: Wir reden ja auch von Multidomain.

00:06:28: Da ist dann der Punkt, wo man sagen kann: Ist jetzt jedes MDM-System

00:06:31: multidomainfähig?

00:06:32: Nein, aber im Normalfall, die multi-Domain-Systeme

00:06:36: sind eben im Prinzip immer Stammdaten-Systeme, sprich MDM-Systeme.

00:06:39: Und dann muss man immer schauen, okay, welche Datendomäne handelt sich?

00:06:42: Reden wir von Material, von Produkten, Kundenstammdaten beziehungsweise

00:06:46: Businesspartner, können aber auch Location, wie auch, aber auch

00:06:50: Finance-Themen natürlich sein.

00:06:52: Und da muss man dann schauen und gerade so ein bisschen in den Blick,

00:06:55: da sprechen wir auch immer ganz viel drüber, Leon, wenn wir uns so ein bisschen

00:06:58: die Domäne Produkte anschauen, wie es dann auch weitergeht Richtung Commerce,

00:07:02: wenn ja dann auch das Thema PIM einfach natürlich dann mit aufpoppt und man sich

00:07:07: überlegen muss, wie kann man sich da als Unternehmen ausstellen.

00:07:11: Ja, völlig richtig, Philipp.

00:07:12: Erst mal danke für die historische Zeitreise.

00:07:14: Megaspannend. Aber du hast gerade was Wichtiges gesagt.

00:07:16: Klar, es geht mehrere Datendomänen und speziell bei uns natürlich auch die

00:07:21: Produktdatendomänen und da greift natürlich das PIM-Damm-Thema.

00:07:23: Wenn man sich natürlich so ein klassisches ERP oder die Motivation eines ERPs

00:07:27: anschaut, dann bin ich völlig bei dir.

00:07:29: Es geht Es geht statische Dinge, es geht Prozesse und auch transaktionelle Dinge.

00:07:34: Das heißt, ein ERP-System ist nicht per se, aber meistens immer sehr,

00:07:38: sehr statisch und verfolgt einen gewissen Prozess,

00:07:42: der auch einfach, ich sage mal, gesetzlich verankert ist.

00:07:45: Du hast gerade Commerce angesprochen.

00:07:48: Ich fasse es doch ein bisschen weiter.

00:07:49: Einfach generell die die Ausgabekanal-spezifischen Sachen

00:07:53: anschauen, die ganzen Touchpoints, die es heutzutage gibt, ob es der Webshop ist, ob

00:07:56: es der Printbereich ist, ob es neue Themen wie der Digital Product Pass ist, etc.

00:08:00: Das ist natürlich nur schwer mit einem ERP handlebar.

00:08:05: Und speziell jetzt bezogen auf die Produktdatendomäne, beschafft ein PIM

00:08:08: natürlich dahingehend sehr, sehr viele Vorteile, weil man einfach flexibel

00:08:12: hinsichtlich der Strukturenverwaltung ist, flexibel hinsichtlich der

00:08:15: Produktanreichung ist etc. Pp.

00:08:18: Also eher P und PIM.

00:08:20: Ich würde niemals die beiden Systeme irgendwie in eine KampfArena stellen,

00:08:23: sondern ich glaube, zusammen ist das wirklich ein sehr, sehr gutes Team.

00:08:27: Aber man muss sich am Ende des Tages immer diese Ursprungsmotivation der Systeme klar

00:08:32: machen und auch bewusst werden, was für welches System Sinn gibt.

00:08:35: Das vielleicht noch mal aus der PIM-Brille.

00:08:38: Ansonsten, Philipp, nächste Frage: Das MDM-Thema an sich, das

00:08:44: schließt ja das PIM-Thema auch nicht aus, weil du hattest ja gesagt, gerade auch mit

00:08:47: dem Multidomain-Ansatz, da spielen Produktdaten auch eine Rolle.

00:08:51: Das heißt, wie sieht denn das Zusammenspiel dort aus zwischen diesen

00:08:55: beiden Systemen? Ja, genau.

00:08:58: Das ist ein ganz guter Punkt natürlich, der uns fast schon tagtäglich

00:09:01: irgendwo zusammenbringt.

00:09:04: Ich glaube einfach, es ist wichtig am Anfang zu verstehen, was

00:09:07: ein Unternehmen braucht.

00:09:08: Und es gibt eben verschiedene Lösungen, egal ob wir jetzt abgrenzen zwischen ERP,

00:09:13: PIM, MDM, an jedes Das System hat ja noch mal irgendwo seine Vor-und Nachteile.

00:09:17: Und gerade auch in Bezug natürlich zwischen PIM und MDM stellt sich ja oft

00:09:21: die Frage: Wenn ich mein PIM-System habe, brauche ich ja gleich kein MDM-System.

00:09:24: Und das ist natürlich der Punkt, wo man sich dann mit dem Kunden oder mit den

00:09:28: Firmen zusammensetzen muss: Was ist denn der Fokus?

00:09:30: Ist es sehr produktgetrieben?

00:09:32: Ist es auch commercegetrieben?

00:09:34: Dann kann ich das sehr gut machen.

00:09:36: Dann kann ich tatsächlich sagen, ich kann über mein PIM-System natürlich

00:09:38: gewisse MDM Capabilities abbilden.

00:09:41: Kann aber natürlich auch sein, nein, wenn wir sehr konservativ unterwegs sind, es

00:09:45: kommen klassische Stammdaten, es kommen Prozesse.

00:09:47: Und das ist so ein bisschen der Punkt, auch der Unterschied am Ende des Tages, wo

00:09:51: wir eben in einem MDM-System Datenprozesse richtig hart abbilden können.

00:09:54: Und auch hart heißt eben nicht nach einem festen Standard, sondern

00:09:57: eine Flexibilität.

00:09:58: Mein Ansatz ist meistens ist es eigentlich daran, zu sagen, jedes Unternehmen hat ein

00:10:03: Geschäftsmodell und weiß auch zurück, warum sie erfolgreich sind.

00:10:06: Und dann ist die Frage: Muss ich mich jetzt in den Standard reinversetzen als

00:10:09: Unternehmen, damit ich meine Daten managen kann?

00:10:11: Oder kann ich da flexibel drauf reagieren?

00:10:14: Und da sind eben MDM-Systeme in der Form natürlich besser ausgelegt, wenn wir

00:10:18: wirklich über komplexe Workflows sprechen, Business Rules, Business Conditions.

00:10:23: Das ist auch der Nachteil von ERP-Systemen, wie du es gerade eben schon

00:10:26: ein bisschen auch noch mal angeteasert hattest, von dem Statischen her.

00:10:29: Es ist natürlich klar, in einem ERP-System kann ich sagen, ich habe eine einfache

00:10:34: Regel, ich habe eine IAN beziehungsweise GITIN, die hat, keine Ahnung, 13 Zeichen

00:10:37: und so viel muss eingegeben sein.

00:10:39: Ich habe aber natürlich die Möglichkeit, in einem MDM-System ganz andere

00:10:42: Abhängigkeiten mit reinzunehmen.

00:10:43: Auch wenn ich dieses eine Feld, dieses eine Attribut fülle, muss was anderes

00:10:47: gefüllt werden oder kann ich was automatisieren, weil das Ziel ist am Ende

00:10:50: des Tages, und das ist so ein bisschen der Unterschied auch zwischen PIM und MDM,

00:10:54: dass gar nicht so viel der Business-User im MDM-System arbeitet, sondern sehr viel

00:10:57: automatisiert wird, dass das Datenmanagement automatisiert erfolgt.

00:11:00: Dann haben wir meistens Data Stewards, da kommen wir nachher noch mal so, glaube

00:11:03: ich, ein bisschen drauf auch, wie das mit Rollen aussieht und

00:11:06: kann dann eben das Thema erweitern.

00:11:08: Und je nachdem habe ich ein MDM-System, das bringt eben vielleicht

00:11:10: größere PIM-Capabilities mit.

00:11:12: Dann kann ich eben beide Themen zusammenbringen.

00:11:14: Es gibt aber natürlich auch Firmen, die haben das zweigeteilt.

00:11:17: Die haben ein Pure-PIM-System, weil sie wirklich sagen, darauf focus commerce, wie

00:11:21: kann ich in die einzelnen Kanäle rangehen?

00:11:23: Und ich habe auch ein dediziertes MDM-System im Background, wo ich dann

00:11:28: meine grundsätzlichen Stammdaten managen kann, gerade wenn ich dann auch

00:11:31: verschiedene ERP-Systeme anbinden muss.

00:11:33: Dann kommen wir ja ganz schnell auf das Thema Golden Record.

00:11:36: Dann haben wir vielleicht ein PLM-System.

00:11:37: Dann haben wir noch verschiedene ERP-Systemanbieter mit

00:11:41: CRM-Lösungen dran, wo dann die Businesspartner mit reinkommen.

00:11:44: Und da passiert dann eigentlich erst die Magic, die es eben dann auch

00:11:48: mit den Vorteilen bringt.

00:11:50: Die Magic, schöne Metapher.

00:11:52: Klar, man kann die Systeme schon voneinander abgrenzen, aber ich sage mal,

00:11:56: gerade auch beim PM-MDM-Thema, das eine schließt das andere nicht aus.

00:11:59: Es ist immer so ein bisschen der strategische Charakter und auch die

00:12:02: strategischen Gesichtspunkte, die berücksichtigt werden müssen.

00:12:04: Und am Ende des Tages, die Grenzen, wie auch bei ganz vielen anderen Themen,

00:12:09: die sind so ein bisschen schwinnend.

00:12:10: Das eine kann ein bisschen von dem, das andere kann ein bisschen von dem.

00:12:13: Von daher Sollte das aber an dieser Stelle für ein Wissensfundament – wir sitzen ja

00:12:18: hier nicht alleine, sondern es ist ja für die große, weite Welt gedacht –,

00:12:21: so einen guten Einblick darüber geben, wie man sich das Thema vorstellen kann.

00:12:27: Gut, dann würde ich sagen, Philipp, wir haben uns ja im Vorfeld auch mal ein

00:12:30: bisschen ausgetauscht und haben oder sind auf verschiedene

00:12:35: Herausforderungen gestoßen und auch Statements, die man natürlich im Laufe der

00:12:38: Zeit sammelt und mit denen man konfrontiert wird.

00:12:42: Ich glaube, es wäre gut, wenn wir die heute einmal aufgreifen und uns

00:12:46: einfach darüber austauschen und da Input noch mal liefern.

00:12:50: Eine dieser ersten Sätze, die sehr, sehr oft fallen, ist: „Lieber Herr Himmler, wir

00:12:55: müssen erst mal eine ERP-Migration machen.

00:12:57: Das ist natürlich erst mal ein Statement, was man sehr, sehr oft hört, aber

00:13:02: Philipp, vielleicht kannst du die These noch einmal aufgreifen und ein bisschen

00:13:07: darüber erzählen, wie man damit umgehen kann, also auch aus Unternehmenssicht.

00:13:12: Ja, auf jeden Fall, weil das ist tatsächlich Genau die Punkte, die sehr oft

00:13:16: irgendwo dann aufkommen und geschuldet natürlich auch so ein bisschen die

00:13:20: Thematik, wenn wir jetzt mal einen sehr starken SAP-Fokus haben.

00:13:22: Das ist in aller Munde aktuell natürlich das Thema S/4-Transformation und

00:13:27: da liegt für Unternehmen natürlich der größte Fokus Wo ist es am Ende des Tages?

00:13:30: Das ist richtig.

00:13:31: Wir müssen, glaube ich, das immer nur unterscheiden von der Relevanz her, wann

00:13:36: es vielleicht sinnvoll ist, eben entweder im Vorfeld oder zumindest parallel

00:13:40: tatsächlich mit MDM-Initiativen zu starten.

00:13:43: Warum?

00:13:44: Jetzt können Unternehmen eben die Chance ergreifen, wenn sie eine Transformation

00:13:47: machen zu S/4 oder vielleicht auch zu einem anderen ERP-System.

00:13:49: Es spielt ja am Ende des Tages erst mal keine Rolle, ihren Datenstand

00:13:54: zu bereinigen.

00:13:55: Da reden wir ganz oft, machen wir einen Greenfield-Ansatz, machen wir einen

00:13:58: Brownfield oder vielleicht Bluefield, irgendwie so was Da ist es schon drin.

00:14:01: Und der Punkt ist eben, gerade wenn wir jetzt Systeme wechseln, egal ob jetzt auf

00:14:05: ECC, auf S/4 oder eben auf einen ganz anderen Anbieter,

00:14:08: habe ich ja vielleicht dann dort auf einmal ganz andere Regelwerke.

00:14:11: Ich muss meine Daten ganz anders strukturieren.

00:14:13: Gleiches Beispiel: Die Datenstruktur ändert sich im Business-Partner-Bereich.

00:14:16: Das ist ja so ein Klassiker jetzt bei S/4, dass eben nicht mehr Kunden und

00:14:20: Lieferanten getrennt sind, sondern ich packe alles im Business-Partner rein.

00:14:21: Ich habe aber auch verschiedene Anforderungen und muss das

00:14:24: irgendwie zusammenbringen.

00:14:25: Dann sprechen wir eben ganz oft von dem Thema: Warum nutzt man im Vorfeld schon so

00:14:30: eine MDM-Lösung als so eine Art Datenwaschmaschine?

00:14:32: Ich kann die Daten bereinigen und ich schaffe eben dann in meiner neuen Lösung

00:14:36: saubere, strukturierte Daten rein, weil eins ist klar: So wie ich die Daten

00:14:41: nachher in mein neues System reinbringe, werde ich auch erst mal weiterarbeiten.

00:14:43: Also ich glaube, das ist eine Illusion, zu sagen, das machen wir später.

00:14:45: Das hätte man ja sonst auch schon 20 Jahre davor mal machen können oder

00:14:50: zumindest dann eine Schrittweise.

00:14:52: Von daher glaube ich, das ist wirklich eine Illusion.

00:14:54: Und der Punkt ist eben, und dann kommen ja auch oft Themen auf mit hohe Kosten.

00:14:58: Ich habe natürlich auf einmal zwei Projekte.

00:14:59: Es bindet logischerweise auch Ressourcen, das ist überhaupt keine Frage.

00:15:03: Die Frage am Ende des Tages, als Unternehmen, muss man sich, glaube ich,

00:15:05: einfach nur stellen: Welchen Mehrwerten kriege ich denn dann drauf?

00:15:09: Also wir sind ja zurzeit in einer Phase, die maximal massiv sich ändert, ob man

00:15:14: nicht da die Chance nutzen muss, zwingend einfach im Vorfeld einen Zauber

00:15:17: und Stand zu schaffen und eben Mehrwerte im Nachgang zu schaffen, weil ich dann

00:15:22: schneller bin, weil ich erstens mit besseren Daten natürlich arbeiten kann,

00:15:26: sich aber auch neue Geschäftsmodelle aufsetzen können und ich einfach Thema

00:15:30: Fachkräftemangel dann vielleicht viel automatisieren kann und sagen kann: „Die

00:15:35: Arbeitskräfte, wo ich habe, die kann ich vielleicht für was Produktiveres, für was

00:15:38: Wichtigeres auch einsetzen, und nicht, irgendwie stupide irgendwelche

00:15:41: Stammdaten zu korrigieren.

00:15:43: Und da kommt ja dann einfach die Musik nachher dran, wo Unternehmen

00:15:46: den Mehrwert sehen.

00:15:46: Es ist schwierig, das im Vorfeld irgendwo zu erkennen und natürlich

00:15:50: auch vielleicht darzustellen.

00:15:53: Völlig richtig, Philipp.

00:15:53: Das ist eine schwierige Frage und ich glaube, das muss man auch, ich sage mal,

00:15:58: ein Unternehmen-spezifisch und individuell betrachten und auch nachhaltig und

00:16:02: wirtschaftlich gegenüberstellen, ob das Sinn ergibt.

00:16:04: Wie hast du es genannt?

00:16:06: Datenwaschmaschine, finde ich eigentlich einen sehr coolen Begriff

00:16:09: und das sind natürlich spannende Ansätze, über die man dort in dem

00:16:11: Kontext sprechen kann.

00:16:13: Wie du sagst, es kommt aufs Unternehmen nachher drauf an.

00:16:15: Es ist die Größe, es spielt aber natürlich auch auf die Komplexität, wie so

00:16:18: eine Systemlandschaft aussieht.

00:16:20: Wenn ich natürlich ein homogenes Systemlandschaft habe, ist die Welt

00:16:22: eine ganz andere als eben Heterologie.

00:16:24: Gerade wenn ich sage, ich habe verschiedene ERP-Lösungen, die mich

00:16:28: zusammenbringen, ich habe noch CRM-Systeme, PLM-Systeme,

00:16:31: vielleicht auch KIM-Systeme.

00:16:32: Und jetzt haben sicher viele Firmen auch in den letzten Jahren, Jahrzehnten, eigene

00:16:36: Lösungen geschaffen, also über irgendwelche Mittelwährs

00:16:38: und Regelwerke aufgebaut.

00:16:40: Das ist oft irgendwo im Hintergrund.

00:16:42: Es gibt einen Mitarbeiter, vielleicht auch zwei, die wissen, wie das geht.

00:16:46: Die dürfen aber auch nie ausfallen.

00:16:48: Und daher ist schon auch die Grundsatzentscheidung vom Unternehmen: Wie

00:16:51: stelle ich mich zukünftig auf, damit der Unternehmensfortbestand und auch

00:16:55: der Erfolg einfach gesichert ist?

00:16:58: Absolut, Philipp.

00:16:59: Gerade am Ende noch mal wichtig, dass du das erwähnt hast.

00:17:03: Machen wir weiter mit einem nächsten Thema.

00:17:05: Wir machen erst mal KI.

00:17:08: Wirklich wortwörtlich schon sehr, sehr oft gehört: Ja, viele Unternehmen, die dann

00:17:12: von heute auf morgen data-driven sein möchten, das ist natürlich

00:17:15: die logische Schlussfolgerung.

00:17:17: Und ganz einfach ist es natürlich nicht, wenn – wie ist denn deine Meinung zu

00:17:22: solch einer Aussage?

00:17:25: Ja, KI, AI, ich finde das mega in dem Bereich Data Management, Stammdaten, MDM,

00:17:31: whatever, weil natürlich fokussieren sich immer alle – ist ja ganz klar –

00:17:36: erst mal, was geht vorne raus?

00:17:38: Also welche Möglichkeiten habe ich, mit meinen Daten was zu machen?

00:17:41: Und das ist ja auch richtig.

00:17:43: Dann merken wir natürlich ganz oft und dann kommt die Ernüchterung: „Meine Daten,

00:17:46: die sind schlecht strukturiert, eine schlechte Datenqualität, whatever.

00:17:51: Ich kann eigentlich gar nicht so viel damit anfangen.

00:17:52: Aber das ist, glaube ich, jetzt genau der Punkt und das ist meiner Meinung nach auch

00:17:56: für das Thema MDM ein Gamechanger für die Unternehmen, weil logischerweise, es

00:18:00: gibt ja viele Firmen, auch Große, die seit Jahren, Jahrzehnten das Thema

00:18:04: MDM wirklich voranbringen.

00:18:06: Das sind die Großen, die natürlich Ressourcen haben, sei es in Form von

00:18:09: Budget, sei es von Mitarbeitern, die da irgendwas machen.

00:18:12: Und die Kleineren haben ja oft die Schwierigkeit, das nicht zu stemmen.

00:18:14: Und da glaube ich tatsächlich, wird AI der Gamechanger sein, der die Unternehmen

00:18:19: unterstützt, überhaupt erst mal die Datengrundlage zu schaffen.

00:18:21: Also was kann ich automatisieren?

00:18:23: Wie kann ich Daten bereinigen?

00:18:24: Wie kann ich sicherstellen über irgendwelche Workflows, Business Rules,

00:18:27: Quality Gates, whatever, einen sauren Datenbestand zu machen, dann überhaupt mit

00:18:31: einer AI neue Businessmodels zu entwickeln und die Mehrwerte auch nach außen Richtung

00:18:37: Kunden, Mitarbeitern zu beschaffen.

00:18:39: Von daher ist das das Schöne daran: In diesem Thema kommt AI eigentlich zweimal

00:18:44: vorerst im Vorfeld, die Daten überhaupt erst mal dorthin zu bringen, dann im

00:18:47: Nachgang daraus was zu entwickeln.

00:18:49: Und das wird, glaube ich, eher die Möglichkeit für die meisten Firmen sein,

00:18:52: zu sagen: „Okay, jetzt haben wir die Chance, uns eben auch

00:18:55: die Themen MDM und Co.

00:18:56: Zu kümmern und schauen, wie wir die Daten eben vordermannend bekommen.

00:19:01: Ja, Philipp, total wichtiger Punkt.

00:19:02: Man muss sich auch vor Augen halten, wie eine KI funktioniert und bei KI, Engine,

00:19:07: Software, wie auch immer, basiert natürlich auf Algorithmen und Mustern.

00:19:10: Das geht natürlich nur mit guten Daten und je weniger Daten ich habe, das zerstört

00:19:14: Vielleicht schlecht, da kann eine KI dann letztlich auch greifen.

00:19:17: Das heißt, hat man die Struktur nicht, hat man die Qualität nicht, die natürlich

00:19:20: ungemein mit dem MDM-und PIM-Thema dann verbessert wird natürlich.

00:19:24: Das ist eine der logischen Konsequenzen.

00:19:27: Machen wir weiter mit einer nächsten Aussage.

00:19:29: Das Thema MDM, in dem Sinne Stammdaten mitgemandt, ist ein reines IT-Thema.

00:19:33: Das hört man auch sehr, sehr oft.

00:19:35: Wie ist deine Einschätzung dazu, Philipp?

00:19:38: Ja, das ist natürlich fast schon Volksglaube.

00:19:42: Und kommen wir mal auf den Punkt Historie zurück, Das ändert sich, glaube ich, so

00:19:46: mittlerweile, wenn jetzt die Tata und die Natives angefangen haben zu arbeiten und

00:19:49: immer mehr hinzukommen, die in einer ganz anderen Grundlage aufgewachsen sind.

00:19:53: Früher hatte man das eben natürlich bei den meisten Unternehmen

00:19:56: auch immer hart getrennt.

00:19:57: Es gibt IT-Systeme und das können nur die Kollegen aus der IT irgendwie managen.

00:20:03: Und Daten?

00:20:04: Klar, Daten ist ja auch IT.

00:20:05: Ich habe doch keine Ahnung.

00:20:07: Ich gebe halt was ein und am Endeffekt kommt ein Angebot raus und gut ist.

00:20:11: Wenn es so einfach wäre, Philipp.

00:20:13: Ja, wenn es so einfach wäre, ich weiß.

00:20:15: Aber es ist einfach auf der Punkt.

00:20:17: Und natürlich hat keiner irgendwie den Ansatz am Anfang: „Ich

00:20:23: übernehme jetzt das Thema Daten.

00:20:24: Die Frage ist ja auch erstens: „Wo fange ich an?

00:20:25: Wo höre ich auf?

00:20:26: Ich glaube aber, und davon bin ich fest überzeugt, am Ende des

00:20:29: Tages muss das das machen.

00:20:30: Die müssen die Hoheheit haben.

00:20:32: Die werden die IT natürlich als Supporter benötigen.

00:20:34: Die IT muss auch das eigentliche System, die Architektur, die Themen

00:20:38: sicherlich zur Verfügung stellen.

00:20:40: Aber die Datenhoheit und die Initiativen müssen eigentlich aus dem

00:20:43: Business herauskommen. Warum?

00:20:45: Also jetzt nehmen wir wieder das Thema ein bisschen Vertrieb auch an.

00:20:48: Die Kollegen aus einem Vertrieb, die wissen ja, was der Markt

00:20:50: braucht, was der Kunde will. Das weiß halt keiner aus einer IT.

00:20:54: Also ich meine, das beste Beispiel aus der Vergangenheit, wie oft wir Themenprojekte

00:20:58: haben, wo halt dann die IT was entschieden hat, weil klar, aus dem

00:21:00: Business heraus kam nichts.

00:21:02: Und dann stehen alle da und sagen: „Ja, was ist das?

00:21:04: Ja, IT sieht das ja technisch nüchtern.

00:21:08: Hauptsache, ich habe irgendwie mein Datenfeld da und es ist doch okay.

00:21:11: Aber dass ich da vielleicht irgendwie was mehr draus machen muss, ist schwierig.

00:21:14: Und ich bringe da mittlerweile immer ein Beispiel mit und da gehe

00:21:19: ich in die Buchhaltung.

00:21:20: Wenn wir jetzt den Punkt haben, na ja, so ein Datenthema muss in

00:21:23: der IT angesiedelt sein. Nein.

00:21:25: Warum?

00:21:25: Wenn wir jetzt heute sagen, wir haben einen Jahresabschluss als Unternehmen,

00:21:29: dann wird dieser Jahresabschluss natürlich auch auf IT-System heraus erstellt und

00:21:34: auch, wobei das ganze Jahr über irgendwie ein Kunde ist.

00:21:36: Da sitzt ja keiner mehr mit einem Blatt Papier da und hat seine IT-Kunden

00:21:39: und zeichnet was ab.

00:21:40: Das läuft auch als IT-basiert.

00:21:41: Nichtsdestotrotz ist am Ende des Tages nicht der IT-Leiter am Jahresende da, der

00:21:45: dann quasi den Jahresabschluss und die Bilanz erstellt und unterschreibt: „Nein,

00:21:48: es ist am Ende des Tages der Finance-Bereich, natürlich mit der

00:21:52: Geschäftsführung, mit dem Management.

00:21:54: Und das spielt genauso eben auch wieder bei den klassischen Stammdaten ab.

00:21:58: Also jemand muss irgendwo verantwortlich sein.

00:22:00: Wenn wir jetzt wieder Produkte nehmen, das Produktmanagement, dann

00:22:03: sind die Product Owner.

00:22:05: Gleiches gilt natürlich nicht, sondern Data Owner, weil es sind ja nur die Leute,

00:22:08: die wissen, sind diese Daten korrekt, die da stehen?

00:22:10: Das kann ja keiner aus einer IT definieren am Ende des Tages.

00:22:13: Also im Normalfall, es gibt es sicher nicht aus haben.

00:22:15: Und von daher würde ich das immer sagen, es muss auf der einen Seite getrennt

00:22:19: sein, es muss Richtung Business sein.

00:22:21: Was ich aber wiederum glaube, gerade wenn wir jetzt über einer großen MDM oder auch

00:22:26: maligstwere Maininitiative sprechen, werden wir natürlich im Unternehmen immer

00:22:30: Leute brauchen, die das große Ganze sehen.

00:22:32: Ich glaube, das ist wichtig und da müssen sich Unternehmen eben aufstellen, wo

00:22:35: sie es dann auch positionieren können.

00:22:37: Völlig richtig, Philipp.

00:22:39: Ich war gerade noch in Gedanken, weil ich tatsächlich früher die

00:22:42: Teekonten handschriftlich schon selber gemalt habe in meiner Ausbildung.

00:22:45: Aber gut, der letzte Punkt, den du gesagt hast, den finde ich ziemlich wichtig.

00:22:50: Der Vertrieb ist draußen bei den Kunden, weiß, was die Kunden brauchen, ergo auch,

00:22:54: wie die Unternehmensanforderungen dann übersetzt lauten.

00:22:56: Es sind so viele Abteilungen, die das Thema tangiert.

00:22:59: Das ist einfach wichtig, dass man einen abteilungsübergreifenden

00:23:01: Austausch herstellt.

00:23:03: Und du hast es eigentlich schön gesagt, dass es das große Ganze sieht und das

00:23:06: natürlich dann auch von den Businessanwendern.

00:23:10: Gut, dann haben wir tatsächlich noch ein Thema, und zwar das Thema der Ressourcen.

00:23:15: Man hört natürlich auch relativ oft und ich glaube, das hast du mir letztens sogar

00:23:19: in der Mittagspause erzählt –, dass ein Unternehmen auf uns zugeht und

00:23:24: sagt: „Wir haben weniger Ressourcen.

00:23:26: Wir machen aktuell so viel manuell, dass einfach keine Zeit übrig bleibt für die

00:23:31: Lösungsbewältigung oder der Beseitigung der manuellen Prozesse.

00:23:34: Wie kann man dort einen nachhaltigen Start ermöglichen?

00:23:39: Ja, das ist tatsächlich relativ aktuell bei uns und es zeigt natürlich die

00:23:43: Schwierigkeiten und die Herausforderungen, wo die Unternehmen natürlich stehen.

00:23:45: Es gibt natürlich viele Unternehmen mittlerweile, die das Thema erkannt haben

00:23:49: an sich, dass sie da was tun müssen, aber natürlich bedingt, so wie sie heute

00:23:53: arbeiten, dass eben für sie schwierig ist, überhaupt die Inroll zu bekommen.

00:23:58: Da muss man eben auch aufpassen, weil es am Endeffekt.

00:24:00: Irgendwie am Endeffekt ist es nichts, wenn man Unternehmen überfrachtet mit

00:24:02: Projekten, mit Themen und dann verlaufen erstens Projekte im Sand, zweitens, sie

00:24:08: werden nicht erfolgreich wahrscheinlich, Mitarbeiter sind unglücklich, vielleicht

00:24:11: verlassen sie sogar das Unternehmen.

00:24:13: Und ich glaube, da ist ganz spannend eben auch unser Das ist ja unser Approach, den

00:24:16: wir führen, dass wir eben mit dem Kunden den Ansatz erfahren: „Think Big,

00:24:20: Starts More than Crow.

00:24:22: Das heißt, es ist tatsächlich am Anfang schon sehr wichtig, dieses Gesampl,

00:24:26: ein Target-Picture quasi aufzusetzen.

00:24:29: Wo will ein Unternehmen hin? Wo muss es auch hin?

00:24:32: Für sich und auch vielleicht für den Bereich, für die Branche,

00:24:35: für die Produkte et cetera.

00:24:37: Dann aber eben zu sagen: „Okay, lasst uns klein starten.

00:24:40: Wir können nicht immer alles auf einmal irgendwo lösen.

00:24:42: Das ist einfach so.

00:24:43: Das ist faktisch, weil es gibt ja auch einen im Daily-Business

00:24:46: und manche Themen sind historisch so verwurzelt, die kriegen wir

00:24:49: heute auch nicht gelöst.

00:24:50: Aus eigenen Erfahrungen heraus bei Kunden, die eben jahrzehntelang, wenn es einen

00:24:57: Unternehmenswechsel gab in nächste Generation, vom Senior zum Junior, hat der

00:25:01: Junior eine neue Kundennummer bekommen.

00:25:04: Einfach historisch bedingt, damit sie das nachhalten konnten, was hat

00:25:07: denn der Senior damals gemacht und was macht der Junior heute.

00:25:11: Und die haben Maschinen verkauft, auch mit Serienummer.

00:25:13: Und dann kam das Thema auf Kundenportal und wir wollen die Maschinen mit

00:25:19: reinbringen, natürlich die Kunden.

00:25:22: Und irgendwann hat auch funktioniert alles und irgendwann rufen die ersten

00:25:25: Kunden an: „Mehr fehlen Maschinen.

00:25:27: Ja, und dann hat sich herausgestellt, klar, die sind noch beim Senior mir zu

00:25:30: geordnet, mit einer anderen Kundennummer.

00:25:32: Und das sind natürlich Themen, das muss man aufbrechen.

00:25:36: Warum brauche ich denn das?

00:25:37: Warum kann ich das denn nicht in einer anderen Form zusammenführen?

00:25:40: Da kommen wir schon wieder auf den Punkt vom Anfang zurück.

00:25:43: Erp, MDM. Kann ich ja ERP-seitig verstehen.

00:25:46: Jetzt hätten wir in der MDM-Lösung die Möglichkeit, die Daten auch direkt zu

00:25:50: erstellen, wo beide zusammenbringen und am Ende des Tages kriegt ein Kundenportal

00:25:52: schießen und der Juniorchef trotzdem alle Maschinen zieht und wir sagen auf

00:25:56: Kundenseite, wir haben immer noch die Historie.

00:25:58: Es gibt auch andere Wege und da muss man schauen.

00:26:00: Aber es ist wichtig, klein anzufangen und nicht wirklich

00:26:04: immer alles auf einmal wollen.

00:26:05: Das ist das Gleiche, wenn wir kennen und wenn Firmen schon

00:26:09: weiter sind, die haben vielleicht schon ein PIM-System eingeführt, vielleicht

00:26:12: sogar schon beim Zweiten, und sagen: „Mensch, okay, das funktioniert alles.

00:26:16: Wir sind im Commerce gut, aber die Datenqualität ist noch schlecht.

00:26:19: Jetzt müssen wir mal irgendwie die Governance hochziehen und wir machen eben

00:26:22: Quality Cates und Datvalidierungsregeln rein, damit wir da natürlich

00:26:26: dieses Problem gelöst haben.

00:26:27: Was ist dann faktisch meistens das Problem?

00:26:29: Wir keine Produkte mehr auf den Webshop publizieren oder vielleicht in der

00:26:32: Preisliste rein, weil einfach die Qualität für die meisten Produkte zu schlecht ist.

00:26:36: Und auch da ist ja genau der Ansatz: „Das ist super.

00:26:39: Ich freue mich jedes Mal, wenn Unternehmen das schon so weit sind und auch diesen

00:26:42: Gedanken natürlich aufgegriffen haben, aber lasst uns Das ist am Anfang: Lasst

00:26:45: uns die Züge der Qualitätsrichtlinien der Business-Foods langsam anziehen, sodass

00:26:51: wir auch die Möglichkeit haben, hinterherzukommen, weil nichts ist

00:26:54: natürlich schlimmer, wenn wir dann dastehen und sagen, wir kriegen

00:26:57: ein neues Produkt nachher nicht in den Webshop rein, weil logischerweise, da wird

00:26:59: Dass zuerst das Management kommt: „Ey, was macht ihr da?

00:27:02: Das geht doch so gar nicht.

00:27:04: Und dann verlieren wir ja auch Akzeptanz.

00:27:05: Und ich glaube, das ist wichtig.

00:27:07: Es hat auch was wie mit Akzeptanz zu tun, damit man eben in kleinen Schritten

00:27:11: geht, auch kleine Erfolge aufweisen.

00:27:13: Das ist ja mittlerweile auch da, egal in welchem Umfeld man Projekte macht,

00:27:16: dass man nicht jahrelang irgendwie sich in ein Kämmerchen einschließt, Konzepte

00:27:20: entwickelt, sondern relativ schnell die ersten Winnings hat, also sprich

00:27:24: die low-hanging fruits zu holen.

00:27:27: Und dann macht es auch Spaß, eben so Themen weiterzuführen.

00:27:29: Und dann verstehen auch oftmals das Management, welchen Mehrwert

00:27:33: es eigentlich mit sich bringt.

00:27:34: Völlig richtig.

00:27:35: Aber Philipp, ich muss dir ehrlich sagen, wenn man schon das zweite oder dritte

00:27:38: PIM-System eingeführt hat in der Unternehmensstruktur und die Datenqualität

00:27:41: immer noch schlecht ist, dann würde ich mir tatsächlich

00:27:44: mal ernsthafte Gedanken machen. Kommt vor.

00:27:46: Ja, in der Tat.

00:27:48: Habe ich schon erlebt, aber du hast natürlich recht.

00:27:50: Das heißt, man kann am Ende des Tages auch festhalten, dass eine MDM-Initiative nicht

00:27:55: auslandslos bedeutet, dass man hier von einer hohen Investition und wirklich von

00:27:59: einem komplexen Projekt gespricht, sondern dass man das

00:28:01: tatsächlich so, wie das Unternehmen tickt und so, wie das Unternehmen gewachsen ist,

00:28:06: so wie es zum Unternehmen passt, letztlich nachhaltig gestalten kann.

00:28:10: Ja, das sind dann wieder so leichte Unterschiede natürlich, auch vielleicht

00:28:15: zwischen PIM und MDM am Ende des Tages, wo ich natürlich PIM-seitig, weil ich

00:28:19: möchte einen Commerce machen, dann brauche ich eine technologische Lösung,

00:28:22: die Daten irgendwo bereitzustellen.

00:28:23: Das heißt auch, ich werde dort immer viel früher, glaube ich, eine

00:28:27: technologische Lösung brauchen.

00:28:28: Wenn ich jetzt einen klassischen MDM, Multi-Domain-Emdämmenfeld bin, haben wir

00:28:32: oftmals im Vorfeld ganz andere Themen, wo wir uns strategisch erst

00:28:35: mal zusammensetzen müssen.

00:28:36: Wo sind die Ziele?

00:28:38: Wo muss das Unternehmen hin?

00:28:39: Plus eben natürlich das Thema Governance auch.

00:28:42: Also brauche ich neue Rollen, brauche ich Richtlinien, Policies et

00:28:46: cetera, PP, Regelwerke.

00:28:48: Und das kann ich auch erst mal schrittweise machen und auch aufteilen.

00:28:51: Und wenn ich dann an einem gewissen Punkt bin, natürlich ist auch dort

00:28:54: dann irgendwann, früher oder später, eine technologische Lösung sicherlich relevant

00:28:58: im Normalfall, außer andere Systeme könnten vielleicht was mitbringen.

00:29:02: Aber das ist ein anderes Thema.

00:29:03: Aber dann ist es eh aufgebaut und erst dann weiß ich vielleicht auch,

00:29:06: welche Lösung ich brauche.

00:29:07: Kann ich da vielleicht auf mein PIM-System aufsetzen oder vielleicht, wenn ich kein

00:29:11: PIM-System habe, dann könnte ich sagen, wenn ich jetzt

00:29:13: eine Macho-Domain-MDM-Lösung nehme mit einem Focus Product, fange ich erst mal

00:29:17: mit dem PIM-Teil an und kann dann hochskalieren und

00:29:20: erweitere dann die Lösung.

00:29:21: Und dann kann ich natürlich die Kosten auch ganz anders darstellen und auch die

00:29:26: mich betreffen, wie dann so eine Investition rein Folge aussieht.

00:29:31: Absolut, Philipp. Völlig richtig.

00:29:33: Jetzt haben wir natürlich ganz, ganz viel über das Thema gehört,

00:29:35: über Themen aus der Praxis.

00:29:38: Ja, es ist eine Herausforderung.

00:29:39: Ja, es ist ein strategisches Projekt, was man angehen muss, vielleicht,

00:29:44: mit bestimmten Gegebenheiten.

00:29:46: Die Frage ist halt, wie man sich so einem Thema annähert.

00:29:47: Und da kommen wir eigentlich zu dem Punkt: Wie identifiziert ein Unternehmen,

00:29:52: ein MDM-oder auch MDG-Potenzial?

00:29:54: Und woran erkennt ein Unternehmen, dass man sich mit dem Thema beschäftigen sollte

00:30:01: Ja, das ist natürlich genau meistens der Ausgangspunkt auch von unserer

00:30:04: Seite aus dann mit den Firmen.

00:30:07: Und ich glaube, die ganzen Themen und auch für alle, die

00:30:13: irgendwo in diesem Bereich MDM zu tun haben, kämpfen natürlich vielleicht

00:30:17: mit einer Hauptproblematik.

00:30:19: Also es geht ja eigentlich immer Mehrwerte schaffen für Unternehmen.

00:30:22: Und wenn wir uns das Thema heute anschauen, dann wären natürlich ganz oft

00:30:27: MDM-Values eigentlich da vorgestellt und keine Business-Values.

00:30:31: Also gerade wieder der Punkt Datenqualität.

00:30:33: Ja, ich will die Datenqualität erhöhen.

00:30:35: Ist schön und ist auch richtig, aber was will ich denn damit überhaupt erreichen?

00:30:38: Wir machen das ja alles nicht zum Selbstzweck.

00:30:40: Also ich glaube, keiner von uns, sondern im einen oder anderen Unternehmen sagt:

00:30:43: „Ich habe nichts zu tun, ich mache einfach mal Datenqualität.

00:30:45: Also welche Pain Points habe ich am Ende des Tages?

00:30:47: Das ist ja vielleicht schon mal der erste Ansatz, zu sagen: „Okay, Prozesse sind

00:30:51: schlecht, sind aufwendig, ich habe Abhängigkeiten, das geht zu lange.

00:30:55: Kommen wir zum Thema Time to Market, aber auch das ist erst mal nur ein Oberbegriff.

00:30:58: Also ich muss ja wirklich mit Um den Kunden herausfinden, was meint er denn mit

00:31:02: oder was können wir mit Time to Market verbinden?

00:31:04: Also wie sieht so ein Business Value aus?

00:31:05: Business Value wäre dann zum Thema, keine Ahnung, die Order Fill Rate zu erhöhen

00:31:10: oder eben die Durchlaufzeit von der Artikelanlage zu verkürzen, damit

00:31:13: es schneller beim Kunden am Ende des Tages wird.

00:31:15: Oder wenn ich aus dem Retail natürlich bin und nicht von Lieferantenprodukte bekomme,

00:31:19: dann will ich ja auch als Erster oder zumindest zu den Ersten

00:31:22: gehören, die dann dieses neue Produkt in ihrem Onlineshop oder wo auch immer

00:31:24: auf einer Verkaufsfläche haben.

00:31:25: Und da kann ich dann nicht Wochen warten.

00:31:27: Und das ist ja dann auch wiederum der ganz andere Ansatz, wie eben

00:31:32: herstellende Firmen vielleicht damit umgehen müssen zu eben

00:31:35: klassischen Händern und Retailern.

00:31:37: Und da müssen wir eben schauen, wie sehen solche Business Cases aus?

00:31:40: Das machen wir aber eben auch dann immer im Detail und das könnte eben zum Beispiel

00:31:44: sein, also gerade im Maschinenbau, wenn Firmen sagen: „Na ja, klar, unser

00:31:49: Business-Modell ist natürlich, neue Maschinen zu entwickeln und zu verkaufen.

00:31:53: Jetzt kommt es aber ja ganz oft vor und das ist auch von der Nachhaltigkeit erst

00:31:57: mal ein ganz cooler Punkt, zu sagen: „Wir machen Second im Site-Business.

00:32:01: Und das finde ich mega spannend.

00:32:03: Jetzt stellen sich da natürlich viele Firmen vor: „Das ist ja ganz einfach und

00:32:06: dann kommt die Maschine zurück, wir bereiten sie ein bisschen auf und

00:32:09: dann haben wir halt ein paar Daten.

00:32:11: Und auch da schon ganz oft gesähen, wo gehen die Daten dann vielleicht irgendwo

00:32:15: in der Excel als PDF, wo eben die Informationen drinstehen und

00:32:19: gerade wenn es dann Konfigurationen geht, da gibt es einen Link zu einer

00:32:21: Konfiguration, dann klickt man drauf, dann geht ein Screenshot auf

00:32:24: von der SAP-Konfiguration.

00:32:26: Ich meine, da ist dann der Punkt, will ich eben so ein Businessmodell mit

00:32:29: Secondhand wirklich hart betreiben.

00:32:31: Dann brauche ich aber dafür auch einen richtigen Shop und das heißt, ich muss ja

00:32:34: diese Maschinen, sprich diese Equipments, auch irgendwo reinkommen.

00:32:37: Und die haben aber dann noch zusätzliche Informationen zu einem klassischen

00:32:41: PIM-Produkt, also neuwertig, weil dann habe ich ganz andere Bilder.

00:32:43: Die Maschine ist gebraucht.

00:32:45: Dann will ich ja vielleicht den Gebrauchszustand darstellen.

00:32:48: Dann gibt es vielleicht Arbeitsschuhe, wie die Maschine lief.

00:32:50: Also es kommen neue Attribute hinzu, die ich logischerweise bei einem neuen Produkt

00:32:54: in einem klassischen Shop und im klassischen PIM erst mal gar nicht habe.

00:32:58: Dann hat jede Maschine vielleicht eben eine Seriennummer, also

00:33:01: wirklich auch identifizierbar.

00:33:02: Das heißt, ich komme vom generischen PIM-Produkt zu einem spezifischen Objekt,

00:33:07: wo ich einfach weiter anreichern muss.

00:33:09: Und da kommen natürlich Themen drauf, wo man schauen muss, wie können wir

00:33:12: solche Business Cases entwickeln?

00:33:14: Das kann aber logischerweise auch auf einer ganz anderen Seite sein.

00:33:17: Wir reden jetzt viel über Produkte, aber es kann auch im Procurement

00:33:19: sein, wenn es Lieferanten geht.

00:33:20: Da kommen immer mehr Lieferantenportale auf, aber dann habe ich

00:33:22: hier auch Duplikate.

00:33:23: Ich habe Themen, wo ich sage: „Ich bin global unterwegs.

00:33:26: Ich habe verschiedene Produktionsstandorte und die kaufen weltweit ein, vielleicht

00:33:31: immer beim gleichen Lieferanten, aber die haben auch andere Lieferanten-Nummern,

00:33:34: weil es vielleicht auch dort lokale Firmen eben von denen dann einheitliche

00:33:37: Tochtergesellschaften gibt.

00:33:39: Und da ist halt der Punkt: „Wie kriege ich diese Daten zusammen?

00:33:41: Wie kann ich auch für einen Einkauf Mehrwerte schaffen?

00:33:43: Zumal, guck mal, ihr könnt am Ende des Tages, weil sie sehen, was habt ihr

00:33:47: global bei dieser Firma eingekauft?

00:33:49: Egal, wie viele Tochtergesellschaften sie haben, weil wir können es verbinden und da

00:33:52: scheitern ja meistens auch klassische ERP-Systeme erst mal.

00:33:56: Und so geht man halt schrittweise vor, wie sehen wirklich konkrete

00:33:59: Business Cases aus?

00:34:00: Und dann gibt es meistens ganz viele und dann muss man sich aber auch mal ein, zwei

00:34:04: Wichtige erst raus suchen und diese dann auch angeben.

00:34:09: Jetzt waren wir schon sehr, sehr inhaltlich unterwegs.

00:34:11: Du weißt, ich komme aus dem Sauerland.

00:34:13: Ich liebe es pragmatisch.

00:34:14: Jetzt mal wirklich Butter war die Fische.

00:34:16: Wie kann ein Unternehmen konkret starten, wenn es ein Potenzial erkannt hat für das

00:34:20: Thema, aber einfach vor der Herausforderung steht, durch diese große

00:34:25: Organisation den Überblick zu erlangen und auch zu schauen, was braucht

00:34:28: man denn dahin zum Endeffekt?

00:34:30: Ja, wir haben auch hier natürlich verschiedene Ansätze, muss man sagen, weil

00:34:33: jedes Unternehmen ist am Endeffekt auch ein bisschen individuell und ich glaube

00:34:37: nicht, dass man mit allen Firmen immer das Gleiche machen kann.

00:34:40: Wir haben auf der einen Seite, und das ist, glaube ich, ein ganz cooles Paket,

00:34:44: wo wir da gebildet haben und wo wir echt auch schon coole

00:34:48: Projekte mit Firmen umsetzen konnten, die sogenannten Discovery Days.

00:34:52: Das ist so was im Vorfeld.

00:34:53: Es kommt immer darauf an, in welchem Stand ist so ein Unternehmen, weiß es

00:34:55: schon, was es will und braucht.

00:34:57: Okay, dann ist so was vielleicht gar nicht so wichtig.

00:34:59: Das heißt, ich sage dir auch schon vom Namen des Curry Days,

00:35:01: also erst mal entdecken.

00:35:03: Da sind Firmen, die sagen: „Hey, wir haben Pain Points, wir haben irgendwelche

00:35:06: Probleme, wir kriegen die Produkte nicht an den Markt, kann auch

00:35:09: GDSN-Thematiken sein, whatever.

00:35:11: Und dann setzen wir uns im Normalfall immer zwei Tage intensivst mit den Firmen

00:35:15: zusammen oder mit der Firma, mit den Kollegen, mit den Bereichen.

00:35:17: Da versuchen wir immer, so viel wie möglich abzumdecken und

00:35:19: gehen wirklich intensiv rein.

00:35:21: Natürlich besprechen wir auf der einen Seite Pains, aber das ist immer nur das

00:35:25: eine, weil wir brauchen einen ganzheitlichen Ansatz,

00:35:26: ein ganzheitliches Bild.

00:35:28: Da werden wir auch sehr stark die Ist-Prozesse schon

00:35:31: anschauen in dem Schritt. Warum?

00:35:33: Weil eben, manchmal sind es auch Kleinigkeiten, vielleicht muss

00:35:36: ich nur einen Prozess ändern.

00:35:37: Und auch da wiederum merken wir ganz oft, wo wir die Firmen und auch Mitarbeiter

00:35:42: abholen müssen, die vielleicht sogar schon Dass wir einen Punkt haben: „Wir brauchen

00:35:46: jetzt eine Lösung, eine andere, weil die ist nicht so gut.

00:35:48: Aber klar, wir lassen die Prozesse gleich.

00:35:50: Und das ist natürlich ein Irrtum.

00:35:51: Stammdaten, MDM hat sehr viel mit Prozessen, mit Datenprozessen natürlich zu

00:35:55: tun und es bringt nichts, wenn ich mir eine neue Lösung irgendwie anschaffe und

00:35:59: die Daten da reinspiebe und meine Prozesse eigentlich gleich lasse, im Normalfall.

00:36:02: Es gibt sicherlich wieder Ausnahmen, weil dann habe ich halt eine andere UI,

00:36:06: die sieht vielleicht auch ein bisschen hübsch und moderner aus, aber das

00:36:08: Endergebnis wird nicht besser.

00:36:10: Und im schlimmsten Fall, es kommt das Thema wieder Change Management.

00:36:12: Da kommen alle Kollegen natürlich her und sagen: „Das „Alle, der

00:36:15: war doch viel besser.

00:36:16: Da hatte ich wenigstens schon meine Tricks, meine Workarounds und es

00:36:19: hat ja doch irgendwie funktioniert.

00:36:20: Jetzt im Neuen geht es irgendwie nicht.

00:36:22: Das heißt auch gerade dort und das bildet eben vor allem auch die Scurries days up,

00:36:25: schon mal die Analyse von den Ist-Prozessen.

00:36:28: Wie sieht so was aus?

00:36:29: Und Wer ist denn überhaupt für was beantwortet?

00:36:31: Das merken wir ganz oft, dass die Kollegen dann untereinander aus den

00:36:34: unterschiedlichen Bereichen anfangen zu diskutieren und das ist unser Ziel, in

00:36:37: eine Kommunikation zu kommen, auch untereinander zu sprechen miteinander.

00:36:41: Dann macht denn wer was?

00:36:42: Weil vielleicht ist es ja sinnvoll, im Vorfeld in so einem Prozess die Daten ganz

00:36:47: anders aufzubereiten, weil die Kollegen dann im Nachgang damit

00:36:49: eher profitieren können.

00:36:51: Und auch hier wieder so ein Beispiel: Aus meiner eigenen Historie heraus hat man ein

00:36:56: relativ großes Projekt im Vorfeld gemacht.

00:36:57: Dann haben wir alle Bereiche mit reingebracht und So am Ende des Tages war

00:37:01: so die Erkenntnis, der Entwickler hat gesagt: „Wow, wir haben

00:37:05: ja sogar ein Marketing.

00:37:06: Ich rede immer nur mit der technischen Doku.

00:37:07: „ja, wir lachen da immer alle drüber, aber das ist mein Ernst.

00:37:09: Es war wirklich so.

00:37:11: Der sagt: „Ich rede immer noch mit der technischen Dokumentation.

00:37:13: Ich habe nichts mit Marketing zu tun.

00:37:14: Das war für den halt fremd.

00:37:16: Gleiches gilt aber, dass Marketing sagt: „Ich habe keine Ahnung von Produktnummern.

00:37:20: Wir können nur mit Verkaufsnahmen arbeiten, weil wir haben

00:37:22: nicht mal einen SAP-Zugang.

00:37:24: So merkt man relativ schnell, wir versuchen in solchen Workshops

00:37:29: eben, die die Bereiche zusammenzubringen.

00:37:31: Deswegen ist es meistens eher größer am Anfang, damit wir

00:37:35: Diskussionsgrundlagen schaffen.

00:37:36: Und dann kann man sich eben anschauen: „Wie sieht so ein Prozess aus?

00:37:39: Dann merkt man natürlich schnell, okay, wo gibt es so ein Besserungspotenzial?

00:37:41: Das geht natürlich dann weiter.

00:37:43: Wir können die Anforderungen aber auch daran von Clustern.

00:37:46: Es hat natürlich dann auch viel zu tun, das ist ganz wichtig, in solchen Discovery

00:37:49: Workshops eben auch die Unternehmensvision und Ziele mit

00:37:53: reinzubringen, weil da kommt ja wieder der Punkt auch mit Business Cases.

00:37:56: Weil wir können uns natürlich tolle Business Cases ausdenken.

00:37:59: Das Problem ist, wenn wir die das Unternehmen nicht weiterbringen, weil sie

00:38:01: eine ganz andere Strategie verfolgen, dann wird dieses Thema schon wieder schwierig.

00:38:06: Und das ist ganz wichtig, dass auch eigentlich immer jemand aus dem Management

00:38:10: mit dabei sein muss, weil am Endeffekt des Tages, wenn wir dann den Schritt haben und

00:38:14: sagen: „Jawohl, wir machen das alles und wir fangen an.

00:38:16: Es kommen verschiedene Ergebnisse dabei raus.

00:38:19: Ist es gerade auch im Change wichtig, dass solche Themen eben top-down gehen?

00:38:23: Also ein Management muss dahinter stehen, weil es werden sich Arbeitsweisen

00:38:28: durch andere Prozesse ändern.

00:38:29: Es kommen neue Lösungen rein, also die, keine Ahnung, die Excel-oder

00:38:32: Access-Datenbank, die eben Mitarbeiter vor 20 Jahren, 30 Jahren entwickelt hat

00:38:36: und er darüber seine tägliche Arbeit macht, sollte dann im

00:38:39: besten Fall wegfallen.

00:38:40: Und das sind natürlich auch einschneidende Veränderungen für Mitarbeiter, die

00:38:44: das dann erst mal mittragen müssen.

00:38:46: Und da wird es Diskussionsthemen geben.

00:38:48: Das muss man dann schauen, wie kann man das natürlich sinnvoll lösen,

00:38:51: auch frühzeitig zu erkennen.

00:38:53: Aber es ist halt wichtig, dass ein Management dahinter steht, damit die

00:38:56: einfach sagen: „Okay, wir ziehen das Thema durch und wenn wir eine Entscheidung

00:38:58: treffen, weil wir es eine eine Datenstruktur ändern am Kunden,

00:39:03: am Lieferanten, am Produkt etc.

00:39:04: Wir stehen dahin und machen das.

00:39:06: Und ich glaube, das ist eben so der ganz wichtige Punkt.

00:39:08: Und daraus ableitend, wenn wir dann solche Workshops gemacht haben, kann man eben

00:39:12: dann auch so eine Art Roadmap dem Kunden zur Verfügung stellen, wollen und

00:39:15: ableiten, auch eine Handlungsempfehlung zu sagen: „Hey, lieber Kunde, passt mal auf,

00:39:19: das sind die Themen und wir glauben für dich, und das ist dann eben sehr

00:39:21: individuell, weil das alles sehr unterschiedlich ist, macht das Sinn, geh

00:39:25: erst noch mal mit uns oder mit jemand anderem, ist egal, in die Strategie rein.

00:39:29: Mach dir mehr Gedanken, wie muss das wirkliche Bild aussehen?

00:39:32: Weil es gibt ja auch Abhängigkeiten.

00:39:33: Wir wissen, ihr wollt in einem halben Jahr die ERP-Lösung wechseln oder ihr macht

00:39:37: eine neue Webseite, neues CRM-System.

00:39:40: Ihr wollt eine Firma kaufen.

00:39:41: Dann gibt es ja Dependenzen, die man einfach auch erkennen muss, weil auch

00:39:45: diese natürlich Schwierigkeiten verursachen.

00:39:47: Das Gleiche gilt aber auch, okay, lasst uns vielleicht ein Governance Board erst

00:39:50: mal aufsetzen, eben solche Themen auch zu lernen.

00:39:54: Und dann kommt vielleicht eben die Technologie, manchmal

00:39:58: früher, manchmal später.

00:39:59: Und wir aber eben einen Fahrplan aufweisen, gerade auch im Hinblick vom

00:40:04: vorherigen Punkt vorher, dass man das eben dann so aufsetzt, dass kein Unternehmen

00:40:09: überlastet, überfrachtet wird und eben solche Projekte scheitern, sondern eben

00:40:13: mit dem Ansatz „Think Big, Start Small and Crow.

00:40:17: Ich sage mal, im Endeffekt ist es tatsächlich sehr ergebnisorientiert,

00:40:21: pragmatisch und einfach mal eine Möglichkeit, wie man so eine

00:40:23: Initiative starten kann im Unternehmen.

00:40:25: Was ich noch ergänzen möchte zu dem Punkt, ist, du hast gesagt, das C-Level

00:40:29: Commitment ist ziemlich wichtig.

00:40:30: Ich fasse es aber noch mal ein bisschen globaler.

00:40:32: Meistens gibt es natürlich auf Kundenseite ein Projektteam, bestehend aus

00:40:36: unterschiedlichen Fachbereichen und da benötigt man natürlich auch Treiber.

00:40:39: Es bringt halt nichts, wenn man, ich sage mal, ein Projektteam bildet und man

00:40:43: ist in einem Workshop und hinterfragt keine Prozesse.

00:40:46: Wenn man selber in-house nicht die Motivation hat, dann kann man den besten

00:40:49: Berater engagieren, aber der Wille muss da sein, der Wille zur Veränderung.

00:40:53: Ja, und das streiche ich komplett.

00:40:55: Also bin ich voll ganz bei dir.

00:40:56: Das ist sogar auch unabhängig vom Berater.

00:40:59: Du kannst Du kannst den besten Berater nehmen, du kannst den teuersten Berater

00:41:01: nehmen, du kannst das beste und teuerste System nehmen.

00:41:04: Es ist das Mindset der Unternehmen, damit sie solche Themen vorantreiben wollen.

00:41:11: Wir sprechen ja mittlerweile auch in dem Bereich, eigentlich braucht jedes

00:41:15: Unternehmen gewisse Influencer nachher, die Unternehmen das Thema treiben, eben

00:41:20: auch sich damit nicht nur committed haben, sondern sie stehen dafür, weil natürlich,

00:41:26: wie gesagt, wir kommen wieder auf den Punkt zurück mit Daily Business.

00:41:28: Viele haben so viel zu tun, die kommen nicht hinterher und dann werden andere

00:41:31: Prioritäten gesetzt und deswegen aber auch da wieder C-Level-Management,

00:41:34: wenn Prioritäten gesetzt werden.

00:41:36: Es muss halt klar sein, man muss was machen und dass eben wirklich

00:41:39: dieses Commitment dasteht.

00:41:40: Und ich glaube, dieses Gesamtzusammenspiel zwischen Kunde, Berator oder Beratung und

00:41:47: eben auch Softwarelösung, das muss einfach passen.

00:41:50: Gut.

00:41:51: Ich glaube, dann sind wir ja schon am Ende.

00:41:53: Wir haben natürlich über ganz, ganz viele Themen gesprochen.

00:41:56: Philipp, du hast sicherlich auch noch abschließende Worte.

00:41:59: Ja, auf jeden Auf jeden Fall vielen Dank, hier einfach mal drüber zu sprechen, weil

00:42:02: ich glaube, das ist ganz wichtig, Sparringpartner nachher zu sein

00:42:06: für Firmen, einfach mal Ideen zu entwickeln, wie man eben

00:42:09: so Ansätze machen kann.

00:42:10: Ich glaube, da haben wir heute eine gute Grundlage schaffen.

00:42:12: Vielleicht schaffen wir ja irgendwann mal noch einen zweiten, wo wir noch mal ein

00:42:15: bisschen andere Themen angehen können und wenn eben Fragen sind, wir stehen

00:42:18: immer gerne bereit, zu unterstützen.

00:42:20: Dann noch mal vielen Dank fürs Zuhören.

00:42:22: Ich hoffe, Sie konnten was mitnehmen und Dankeschön..

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